Als größter Grundversorger in der Region Hannover achtet enercity in Bezug auf Compliance und Datenschutz genau darauf, vor allem die vorgeschriebene Trennung von Vertrieb und Netzbetrieb sicherzustellen. Bislang hatte man das durch organisatorische und technische Maßnahmen innerhalb der Stadtwerke sichergestellt.
2016 stand man vor der Herausforderung, ein historisch gewachsenes Identity and Access Management System abzulösen. Basierend auf dem ursprünglichen Produkt ActiveEntry von Völcker Informatik waren viele Funktionen im Einsatz, die heute nicht mehr von Identity Managementsystemen bedient werden, wie z.B. der Helpdesk und die Softwareverteilung. Durch einen Releasewechsel auf die Version 7 des heutigen One Identity Managers sollte nicht nur die aktuelle Version des Produktes zum Einsatz kommen. Zusätzlich sollte die gesamte Prozesslandschaft bereinigt werden, um zukunftsfähiger zu sein.
Ausschlaggebend für den Zuschlag an die IPG waren der gut strukturierte und nachvollziehbare Projektplan ebenso wie wirtschaftliche Faktoren und die Expertise des Anbieters.
Zu Projektbeginn war noch geplant, auf die Version 7 des One Identity Managers zu migrieren, idealerweise mit einem „Big Bang“. Dann kam die Bildung einer großen Tochtergesellschaft, der enercity Netz GmbH, die zahlreiche Prozessänderungen erforderlich machten. Die beiden Gesellschaften enercity AG (Muttergesellschaft) und die enercity Netz GmbH werden zwar in einer einzigen Datenbank geführt, allerdings stellt One Identity die organisatorische Trennung sicher.
Zusätzlich wurde die Abteilungsstruktur vollständig neu definiert: Anstelle der bisherigen nummerischen Abteilungsbezeichnungen wurden jetzt „sprechende“ Abteilungsnamen eingeführt. Die dadurch entstandene Projektverzögerung wurde für eine „Flucht nach vorne“ genutzt: Jetzt lautete das Ziel „Migration auf Version 8“.