Aus bisheriger Sicht besteht die typische Unternehmensarchitektur aus lokal gehosteten Systemen und Applikationen. Es gibt ein oder mehrere Quellsysteme, typischerweise aus dem HR, von denen das IAM die Identitäten bezieht. Das IAM erstellt die Accounts für Active Directory (AD) und Exchange und die übrigen angeschlossenen Zielsysteme und provisioniert diese. Die meisten IAM-Lösungen sind nach wie vor auf diese On-Premises-Unternehmensarchitektur ausgerichtet. Alle für das IAM relevanten Daten werden vom eigenen Unternehmen bereitgestellt.
Die Systemlandschaft in Unternehmen verändert sich jedoch zusehends. Statt weiter auf On-Premises-Lösungen zu setzen, gilt die Strategie «cloud first» oder «cloud only». Wo möglich werden neue Applikationen als Service aus der Cloud bezogen und Lokales abgelöst. Immer mehr Unternehmen stellen zum Beispiel auf Azure AD, anstelle des lokalen AD, oder auf SAP SuccessFactors als umfassendes HR-Tool um.