Künstliche Intelligenz im Identity & Access Management
Künstliche Intelligenz nimmt auch im modernen Identity & Access Management Einzug. Innovative Produkte können etablierte und vielleicht etwas in die Jahre gekommene Lösungen ergänzen und die Wirkung vom IAM nachhaltig verbessern.
Die Ansätze für den Einsatz künstlicher Intelligenz im Identity & Access Management sind dabei unterschiedlich. Zum Beispiel:
Automatisierte Prozesse
In der Automatisierung der Identitäts- und Berechtigungsprozesse ist die KI bei der Gesichtserkennung, also bei der Identifikation bereits sehr stark etabliert. Ebenso liefert die KI zum Beispiel Empfehlungen im Antragswesen. Sie erkennt fehlende Zugriffe, ebenso wie überzählige Berechtigungen und hilft so dem Fachbereich, den Mitarbeitern genau die benötigten Zugriffe zuzuteilen.
Vorausschauende Modellierung
Mit Machine Learning lassen sich grosse Nutzenpotenziale im Bereich der Erkennung und Erstellung von Zugriffsrichtlinien (Policies) oder der Modellierung und Optimierung von Geschäftsrollen erschliessen. So schlägt die KI beispielsweise neue oder verbesserte Rollen vor, welche die aktuellen Berechtigungsvergaben und -Anträge berücksichtigen oder organisatorische Anpassung antizipieren. So lässt sich das Least Privilege Prinzip mitunter noch besser realisieren
Kontinuierliche Compliance
Die heutzutage gängigen Re-Zertifizierungen gaukeln eine Pseudosicherheit vor und dienen vor allem einem, dem Nachweis einer prozessualen Compliance (Bestätigung, dass die Rezertifizierung gemacht wurde). Doch die Unternehmen leiden vielfach unter dem sogenannten Rubber-Stamping Problem und einer «im Zweifel Ja» Kultur. Dank KI und Machine Learning kann die Rezertifizierung vereinfacht und der Fokus auf die tatsächlichen Unternehmensrisiken gelegt werden.
Adaptive Sicherheit
Der wohl spannendste Entwicklungsschritt liegt im künftigen Beitrag von KI bei der Mustererkennung und Detektion von potenziellen Sicherheitsvorfällen. Bestehende Lösungen könne um ITDR-Systeme ergänzt werden, welche potenziell gefährlichen Verhaltensweisen erkennen aber auch Aussagen zur Verwendung von Berechtigungen erlauben.
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