Bei CIAM sind die Anwender Geschäftspartner und Unternehmenskunden oder in manchen Einsatzbereichen auch Einzelkunden (Consumer). Diese sind aber nicht im Active Directory.
Im B2E-IAM, auch Employee Identity genannt, sind die Aufgaben klar verteilt – die IT-Infrastruktur stellt AD und IDP bereit und hilft den Anwendungsverantwortlichen, ihre Anwendungen per OAuth oder SAML an den IDP anzubinden. Der IDP wird zusätzlich für den Anwender die „Seite“ im Browser, auf der sich Sicherheitsmechanismen wie Multifaktor-Authentifizierung oder auch zentrale Dienste wie eine Kennwortrücksetzung befindet – wenn er sie denn jemals sieht (wegen IWA). Alles wird einheitlich.
Wie sieht das nun beim Kunden aus? Die Identitäten sind weder im AD oder sonst abgelegt. Es wird ein Registrierungsprozess benötigt, der insbesondere bei der Zielgruppe „Consumer“ auch von diesem selbst ausgelöst und durchgeführt wird. Damit ist es kosteneffektiv und es gibt keine Wartezeiten.
Und Consumer bringen gerne ihre Identität gern mit z.B. von Apple, Microsoft (Consumer), Facebook, Google und vielen mehr. Wer eine Identität mitbringt, will sich kein weiteres Kennwort merken. Haben wir uns nun im internen IAM Projekt noch um die „Federation“ – da traut ein IDP einem anderen – gedrückt, so ist das im Consumer-IAM nicht zu vermeiden.